Akteur:in: Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe

Körperschaft

Maschinenbau-Gesellschaft Karlsruhe

Kesslerische Fabrik :: Maschinenfabrik von Emil Kessler & Theodor Martiensen

1836 – 1929

Auf mechanische Apparaturen spezialisierte deutsche Maschinenfabrik.

Im Jahr 1836 übernahmen die beiden Mechaniker Emil Kessler und Theodor Martiensen die mechanische Werkstätte ihres ehemaligen Lehrers Jakob Friedrich Messmer und benannten sie in Maschinenfabrik Emil Kessler & Theodor Martiensen um. Das Unternehmen, das mechanische und physikalische Instrumente und Apparaturen sowie industrielle und landwirtschaftliche Maschinen produzierte, war in dieser frühen Phase der Industrialisierung so gut ausgelastet, dass die beiden Firmengründer schon ein Jahr später eine neue Fabrikanlage erbauen liessen.

Ab 1841 spezialisierte sich das Unternehmen auf den Bau von Lokomotiven, was zu dieser Zeit in Deutschland noch ein Novum war. 1842 schied Martiensen aus der Firma aus, die Kessler daraufhin in Maschinenfabrik Emil Kessler, Carlsruhe umbenannte. Das Unternehmen entwickelte sich in den folgenden Jahren zum wichtigsten Lieferanten der badischen Eisenbahndirektion. 1848 wandelte Kessler seine Firma aus finanziellen, politischen und konzeptionellen Gründen in die Aktiengesellschaft Maschinenfabrik Karlsruhe um.

Siehe Standort: Maschinenfabrik Karlsruhe.

  • Förster, Katja: Maschinenfabrik Emil Keßler & Theodor Martiensen, Carlsruhe. In: Stadtlexikon Karlsruhe, 2014 (Stadtlexikon Karlsruhe, Stand 31.5.2022).